Archiv der Kategorie: 1. Vorspeisen

Krabbencocktail

Zutaten (für 4 Personen):

  • 200g (2 Packungen) Krabben oder kleine Garnelen
  • 250 ml Cocktail-Soße
  • 1 kl. Dose Mini-Champignons
  • 1 kl. Dose Ananasstückchen in Ananassaft (ohne extra Zucker)
  • 1/4 Eisbergsalat
  • 4 bis 6 Scheiben Toast
  • Salatblätter, Ananasstückchen oder größere Garnelen zum Dekorieren

Zubereitung:

  • Die Champignons je nach Größe halbieren oder vierteln und in eine Schüssel geben.
  • Die Ananasstückchen in kleine Würfel schneiden und dazugeben.
  • Die Krabben mit in die Schüssel geben und alles mit der Cocktailsoße durchmischen.
  • Den Salat waschen und in kleine Stücke zupfen oder schneiden und in eine separate Schüssel geben.
  • Den Cocktail in einer kleinen Schale oder einem Glas servieren. Das Gefäß direkt vor dem Servieren etwa zu einem Drittel mit Eisbergsalat füllen und mit dem Krabbencocktail auffüllen. Je nach Wunsch mit Salat, Ananas oder Garnelen dekorieren.

Albóndigas (Hackfleischbällchen in Tomatensoße)

Zutaten für 4-6 Portionen:

  • 1 große Zwiebel, fein gewürfelt
  • 6 EL Olivenöl
  • 5cl trockener Sherry Fino
  • 750g Fleischtomaten
  • 1 Lorbeerblatt
  • 125ml Fleischbrühe
  • 600g Hackfleisch, gemischt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 Bund glatte Petersilie, gezupft und gehackt
  • 2 Eier, geschlagen
  • 3 EL Paniermehl
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • Paprikapulver, scharf

Zubereitung:

  • Die Tomaten überbrühen, häuten, quer halbieren und entkernen. Das Fruchtfleisch klein würfeln.
  • 2 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel darin bei schwacher Hitze weich dünsten. Die Tomatenwürfel und das Lorbeerblat dazugeben und das Ganze mit Fleischbrühe aufgießen. Lansam aufkochen lassen und zugedeckt ca. 30 min köcheln lassen.
  • Das Hackfleisch mit dem Koblauch in eine Schüssel geben. Die Hälfte der Petersilie, die Eier und das Paniermehl dazugeben und alles gut durchmischen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver kräftig würzen.
  • Aus der Fleischmasse etwa 20 walnussgroße Bällchen formen. Die restlichen 4 EL Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Fleischbällchen darin rund rundum braun braten.
  • Die Tomatensoße mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver kräftig würzen. Die Hackfleischbällchen in die Soße geben und weitere 10 min bei schwacher Hitze ziehen lassen. Mit der restlichen Petersilie bestreuen und servieren.
  • Als Beilage eignet sich am besten frisches Baguette, insbesondere zum Tunken der Soße.

Kleine kalte Tapas-Platte (Oliven, Käse, Fuet und Schinken)

Zutaten (pro Person):

  • ca. 80g Oliven (Abtropfgewicht), gefüllt oder ungefüllt
  • 80g Manchego-Käse in Scheiben (z.B. „Don Bernardo“)
  • 1/3 Fuet (ca. 80g)
  • 80g Serrano-Schinken, sehr dünn geschnitten
    (wahlweise auch Parma- oder anderer luftgetrockneter Schinken)
  • Baguette als Beilage (je 1 Stck. für 2 bis 3 Personen)

Zubereitung:

  • Die Oliven abtropfen lassen und eine kleine Schüssel geben. Den Wachsrand vom Manchego entfernen und den Käse in dünne Scheiben oder Würfel schneiden. Die Fuet in 2 bis 3mm dicke Scheiben schneiden und die Schinkenscheiben aufrollen
  • Die Schale mit den Oliven in die Mitte der Platte stellen, die anderen Zutaten je auf einem Drittel der Platte anrichten.
  • Mit Baguette als Beilage servieren.

Tipps und Infos:

Oliven gibt es auch ungefüllt oder mit diversen Füllungen in kleinen Dosen zu 200g. Bei einem Abtropfgewicht von ca. 85g ergibt eine Dose etwa eine Portion. Bei mehreren Portionen kann man damit verschiedene Oliven auf einer Platte kombinieren. Am besten sind aber immer frisch eingelegte Oliven vom Marktstand

Fuet ist eine luftgetrocknete, ca. 3 bis 4cm dicke Salami aus Schweinefleisch mit weißer Pelle und stammt aus Katalonien. Wer mag, kann die Pelle mitessen. Wenn nicht, lässt sich die Pelle am besten ablösen, wenn man die Fuet vorher kurz zum Einweichen in warmes Wasser legt. Statt Fuet kann man auch ähnliche französische Baguette-Salami oder luftgetrocknete Mini-Salamis verwenden.

Die einzelnen Tapas können auch separat in Schüsseln oder auf kleinen Tellern serviert werden. Dann kann man die Tapas einem kleinen Pieker direkt aus der Schüssel bzw. vom Teller zu picken.

Fritierte Fischbällchen

Zutaten (für 6 Personen):

  • 225 g „weißes“ Fischfilet ohne Haut, gewürfelt *
  • 1 Ei
  • 1 Prise Safranfäden
  • 2 Knoblauchzehen, halbiert
  • 3 EL frische Petersilienblätter
  • 75 g Weißbrot ohne Kruste
  • 4 EL Mehl
  • Salz und Pfeffer
  • Planzenöl zum Fritieren
  • 1/2 Zitrone, in Schnitze oder halbe Scheiben geschnitten
  • Mayonnaise oder Allioli als Dipp

Zubereitung:

  • Das Ei mit dem Safran verrühren und min. 5 Minuten ziehen lassen.
  • Knoblauch und Petersilie mit dem Pürierstab oder der Küchenmaschine zerkleinern. Nach und nach Fisch und Brot hinzugeben und zerkleinern, bis die Masse gut vermengt ist. Das Ei mit dem Safran hinzugeben und die Masse gut vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Masse zu 24 kleinen Bällchen formen und die Bällchen in Mehl rundum wenden. In heißem Öl ca. 4 Minuten fritieren, bis die Bällchen goldgelb und schön knusprig sind. Die Bällchen auf Küchenkrepp abtropfen lassen und mit den Zitronenschnitzen und einem Schächen Mayonnaise oder Allioli servieren.

Tipps und Infos:

Das Fett kann mehrfach zum Fritieren verwendet werden, auch direkt nacheinander für Kroketten und Fischbällchen (weiteres dazu s. unter Hühnchenkroketten).

* „Weißer“ Fisch
Für diese Fischbällchen ist jede weiße Fischart geeignet. Man kann z.B. Kabeljau-, Butt- oder Seeteufel-Filet verwenden.

Hühnchenkroketten „Croquetas de Pollo“

Zutaten (für 4 Personen):

  • ca. 75g Hühnerbrust mit Haut, fein gewürfelt
  • 2 EL Butter
  • 25g Weizenmehl, gesiebt oder „instant“
  • 150 ml Milch
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 kl. Ei, geschlagen
  • 50g Paniermehl
  • Pflanzenöl zum Fritieren
  • Salz und Pfeffer
  • 1/2 Zitrone, in Schnitze oder halbe Scheiben geschnitten

Zubereitung:

  • Die Butter in einem kleinen Topf (am besten einer Kasserolle) schmelzen. Das Mehl hinzugeben und unter Rühren etwa 1 Miunte anschwitzen. Nach und nach die Milch hinzugeben, und weiterrühren, bis eine sehr dicke Soße entsteht. Den Topf mit dem Deckel verschließen und von der Herdplatte nehmen.
  • Das Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen. Darin die Fleischwürfel und den Knoblauch etwa 5 Minuten anbraten, bis das Fleisch gar und leicht braun ist.
  • Die Fleischmasse mit der Küchenmaschine oder dem Pürierstab fein hacken. Die Soße dazugeben und gut unterrühren. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken und komplett abkühlen lassen.
  • Die Masse zu 8 kleinen Kroketten formen und diese erst im Ei und dann im Paniermehl wenden. In heißem Öl ca. 4 Minuten fritieren, bis die Kroketten goldgelb und schön knusprig sind. Die Kroketten auf Küchenkrepp abtropfen lassen und mit den Zitronenschnitzen servieren.

Tipps und Infos:

Das Fett kann mehrfach zum Fritieren verwendet werden, auch direkt nacheinander für Kroketten und Fischbällchen. Dann bitte in der Reihenfolge „erst Fleisch, dann Fisch“ vorgehen, sonst können die Hühnerkroketten einen unangenehmen, „fischigen“ Beigeschmack erhalten.

Eingelegte Paprikastreifen „alla Mamma“

Zutaten:

  • 4 Paprikaschoten (gelb oder rot)
  • 4 große Knoblauchzehen
  • 1/2 Tasse Olivenöl
  • 1/2 Tasse Balsamico-Essig (ggf. anderen Weinessig)
  • Salz und schwarzen Pfeffer
  • Baguette als Beilage

Zubereitung:

  • Den Backofen vorheizen auf 250°C. Die ganzen Parikaschoten waschen, abtrocknen und auf ein mit Alufolie ausgelegtes Backblech legen. Die Parikaschoten im unteren Drittel des Ofens für ca. 20-25 min. backen, bis erste dunkle Flecken auf der Haut der Schoten erscheinen. Die Schoten zwischendurch ein- bis zweimal wenden.
  • Die Paprikaschoten aus dem Ofen nehmen, in eine große Schüssel legen, und die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken. Nach ca. 5 min. mit einem kleinen Messer von den Paprikaschoten die Haut abziehen. In den Schoten befindet sich ein wenig Saft. Um diesen (für die Marinade) aufzufangen, sollten über einem tiefen Teller durchgeführt werden: Die Schoten entkernen und halbieren. Die Hälften der Länge nach in ca. 2,5cm breite Streifen schneiden. Den dabei abtropfenden Saft (einige Teelöffel voll) durch ein Sieb in eine kleine Rührschüssel oder einen Schüttelbecher geben .
  • Zu dem Paprikasaft das Olivenöl und den Essig hinzugeben. Damit die Marinade nicht zu dunkel wird, kann man dazu auch weißen und roten Essig mischen. Alles gut durchmischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Knoblauchzehen schälen und in dünne Scheiben schneiden.
  • Alles wird nun in eine flache Schüssel geschichtet. Die Schüssel sollte so groß gewählt werden, dass die Parikastreifen in zwei bis drei Lagen übereinandern liegen. Es wird immer eine Schicht Paprika gelegt und darauf Knoblauchscheiben. Dies wird dann mit der Marinade übergossen. Dann folgen wieder Paprikastreifen, Knoblauch, Marinade, etc.. Zum Schluß sollte die letzte Schicht gerade noch so mit Marinade bedeckt sein.
  • Alles zusammen soll nun in einem kühlen Raum (ggf. auch im Kühlschrank) für mindestens acht Stunden ziehen (am besten über Nacht). Serviert werden die Paprikastreifen in einer großen, flachen Schüssel, auf einer großen Platte oder portionsweise auf Tellern.

Tipps und Infos:

Zu den Paprikastreifen paßt am besten Baguette (auch zum „Tunken“ in die Marinade) und ein trockener Rotwein.

Schnecken in Gorgonzola-Soße

Eine „Co-Produktion“ mit Papa

Zutaten (für 4 Personen):

  • 200 g Gorgonzola „Dolce“
  • 2 Dosen Weinberg-Schnecken (Inhalt je 12 bis 14 Stck.)
  • 2 Schalotten, gewürfelt
  • 1 bis 2 Knoblauchzehen (je nach Größe), gewürfelt
  • 200 ml Weißwein
  • 2 TL Dijon-Senf mit Honig
  • 200 g Koch- oder Schlagsahne
  • 1 kl. rote Chilischote aus dem Glas, gehackt
  • Salz
  • Weißer Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Olivenöl und Butter zum Braten
  • Ciabatta oder Baguette als Beilage


Zubereitung:

  • Den Gorgonzola mit einer Gabel zerdrücken, so dass der Blauschimmel gleichmäßig im Käse verteilt wird. Die Schnecken abtropfen lassen, den Schneckensaft nicht weggießen (der wird noch gebraucht).
  • In einer mittelgroßen Pfanne etwas Öl und Butter erhitzen. Erst die Schalottenwürfel und kurz darauf die Knoblauchwürfel hinzugeben. Beides anbraten, bis die Schalotten glasig sind. Die Schnecken dazugeben und unter die Schalotten und den Knoblauch heben.
  • Den Inhalt der Pfanne mit dem Weißwein ablöschen und den Schneckensaft dazugeben. Wenn die Flüssigkeit kocht, die Schnecken aus der Pfanne nehmen.
  • Die Flüssigkeit weiter kochen lassen, bis sie etwa auf die Hälfte einreduziert ist. Dabei regelmäßig umrühren. Den Gorgonzola dazugeben und unterrühren. Wenn der Gorgonzola komplett geschmolzen ist, die Sahne und den Senf dazugeben und ebenfalls gut unterrühren.
  • Bei kleiner Hitze weiterrühren und mit Salz, weißem Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die Soße unter ständigem Rühren einreduzieren, bis sie leicht sähmig wird, und dann von der Herdplatte nehmen.
  • Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Schnecken in einer Schneckenpfanne oder einer kleinen feuerfesten Form zu je 6 bis 7 Stück anrichten, mit der Soße bedecken und mit den Chiliwürfeln garnieren.
  • Die Schnecken auf mittlerer Schiene bei 200 °C Oberhitze für ca. 5 bis 6 Minuten überbacken, bis die Soße köchelt und leicht braun wird.
  • Die Schnecken aus dem Ofen nehmen und heiß servieren. Als Beilage passt am besten Ciabatta oder Baguette dazu.

Tipps und Infos:
Die Soße kann auch ohne Schnecken und deren Saft zubereitet werden. Zu gebratenem Steak oder Lammrücken passt sie hervorragend und kann dann mit dem Fleischsaft verfeinert werden. Auch als Pastasoße ist die Gorgonzola-Soße eine echte Bereicherung.

Spaghetti Bolognese „alla Nonna“

Zutaten (für 2 Personen):

  • 250g Spaghetti
  • 500g passierte Tomaten
  • ca. 200g Hackfleisch (Thüringer Mett)
  • 1/2 Tasse Olivenöl
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 kl. Knoblauchzehe
  • 2 Scharlotten oder 1 kl. Zwiebel
  • Salz und Pfeffer


Zubereitung:

  • Das Olivenöl mit der Tomate vermischen, reichlich Petersilie (ganze Blätter) und das rohe Hackfleisch dazugeben. Den Knoblauch auspressen, die Zwiebel würfeln und beides dazugeben. Das ganze ca. 30 min. kochen lassen. Zwischendurch immer wieder umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Wasser für die Spaghetti aufsetzen. Wenn das Wasser kocht, eine Prise Salz, einige Tropfen Olivenöl und die Spaghetti dazugeben. Die Spaghetti ‚al dente‘ kochen, abgiessen und gut abtropfen lassen. Das Ganze dann wie üblich auf einem tiefen Teller servieren.

Tipps und Infos:

Über Umwege fand das Rezept aus einer italienischen Familie zu unserer Oma. Nach wie vor ist es eines meiner Lieblingsgerichte „von der Oma“, deshalb trägt es zu Recht den Zusatz „alla Nonna“, also „Omas Art“

Spaghetti Carbonara mit Parmaschinken

Zutaten (für 4 Personen):

  • 500g Spaghetti
  • 4 Eier
  • 1/4 l Sahne
  • 120g geriebener Parmesan (bevorzugt frisch gerieben)
  • 100g Parmaschinken (ww. auch span. Serrano, etc.)
  • schwarzer Pfeffer
  • Olivenöl zum Braten


Zubereitung:

  • Wasser für die Spaghetti aufsetzen. Den Schinken in Streifen schneiden und mit etwas Olivenöl kurz anbraten.
  • Die Eier mit 100g vom Parmesan und der Sahne in eine Rührschüssel geben und alles verrühren. Die Schinkenstreifen ebenfalls unter die Eiermasse rühren.
  • Wenn das Wasser kocht, eine Prise Salz, einige Tropfen Olivenöl und die Spaghetti dazugeben. Die Spaghetti ‚al dente‘ kochen, abgiessen, gut abtropfen lassen und wieder in den Topf geben.
  • Die Soße zu den Spaghetti geben und vorsichtig unterheben. Durch die Hitze der Spaghetti stockt das Ei und die Soße wird fest. Wenn die Soße zu flüssig ist, kann der Topf zum Unterrühren der Soße noch einmal auf die noch heiße Herdplatte gestellt werden.
  • Die Spaghetti servieren und am Tisch noch mit frisch gemahlenem Pfeffer und dem restlichen Parmesan würzen.

Tipps und Infos:

Der luftgetrocknete Schinken verleiht der Soße ein ganz spezielles Aroma. Wer darauf verzichten möchte, kann stattdessen z.B. auch gekochten Schinken verwenden. Einige Rezepte enthalten auch Speck statt Schinken. Dieses Rezept hier ist eine Kombination zweier Rezepte, durch Ausprobieren kam der Parmaschinken dazu.